Gründung der Leichtathletiklabteilung
Abteilung: Leichtathletik-
Gründungsjahr 1967
Im 20.Jahrhundert ist Leichtathletik im TV eigentlich Sache der Turner. Erst 1967 gründet Lu Bernloher
seit der Jugend als Ringer, Skifahrer und Läufer aktiv für den TV, eine eigenständige Abteilung.
Mit Werner Girschick im Mittelstreckenlauf und Gerd Ruhland im Kugelstoßen stellt die junge Abteilung auf Anhieb
zwei niederbayerische Rekordhalter in der Jugendklasse.
Die Teilnahme an 25 Sportfesten im Jahre 1968 verdeutlicht die Aktivität der TV-Leichtathleten.
Unterstützt durch die späteren Abteilungsleiter Richard Weichselgärtner, Philipp Scherf,
Albert Rose und Ludwig Eisenschenk,
mit Franz Stern (1.Marathonsieger) zu dieser Zeit einer der besten Marathonläufer.
Bei den Lu-Marathonmeisterschaftsläufen
Aus dem Archiv:
Teil II
Dazu wurde durch Ludwig Eisenschenk und Franz Stern im Zuge der allgemeinen Volkslauf- und Langlaufwelle ein wöchentlichen Lauftreff im Sünchinger Wald durchgeführt. Mit sehr großer Begeisterung und vielen Teilnehmern.
Mit dem 1. Geiselhöringer Marathonlauf (Start und Ziel in Greißing) wagt die Abteilung 1976 erstmals die Ausrichtung eines überregionalen Wettkampfes. Bis 1994 kommt er 14mal zur Austragung und wird dabei 6mal als Bayerische Meisterschaft gewertet. 1978 folgt mit dem „Lu-Lauf“ (Halb- und Viertelmarathon) eine zweite Straßenlaufveranstaltung, die im August als jährliches „Geburtstagsgeschenk“ für Lu Bernloher bis heute ………
Durch das Fehlen einer zeitgemäßen Laufbahn werden die TV-Leichtathleten immer mehr zu einer „Langläufer-Mannschaft“ – und dies mit überragenden Erfolgen! Mit einer großen Anzahl von Neuzugängen aus der näheren und weiteren Umgebung wird die Abteilung zur Langlaufhochburg Niederbayerns und zählt in den 90er Jahren über 100 aktive Läufer.
Sogar der Welt-Meister Patrik Ilg und viele andere Spitzenläufer war beim Lu-Lauf am Start und war von der Zusammengehörigkeitsgefühl der Geiselhöringer Leichtathletikabteilung erstaunt. Besonders die Siegerehrung im legendären Lu- Garten fand Patrik sehr Idyllisch.
Patrik stehend dritter von recht’s neben „Toni“ Dr. Anton Gorbunov und Abteilungsleiter Philipp Scherf
Lu Bernloher 2. von rechts vorne – neben der mehrfachen Deutsche -Meisterin Ilse Rühlemann
erfolge-von-patriz-ilg
1988 fand der Passauer, mehrfacher deutscher Jugendmeister Günter Zahn den Weg zu den Geiselhöringer. Günter war der Schlussfackelläufer bei der Olympiade 1972 in München. Im gleichen Jahr lief Günter in Koblenz über die 10000m mit der klasse Zeit von 29:24,46 Minuten den Niederbayerischen Rekord, wie es scheint für die Ewigkeit. Damit war der TVG in den Deutschen Läuferkreisen bekannt und gefürchtet.
1989 gelingt dem Trio Peter Kiefl – Toni Gorbunov – Robert Strasser mit dem Gewinn der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft
der Klasse M35 im 25-km-Straßenlauf der 1. deutsche Meistertitel.
Premiere: Empfang für die ersten deutschen Meister durch die Stadt Geiselhöring im September 1989:
(v.li.) Abteilungsleiter Philipp Scherf, Robert Strasser, Dr. Toni Gorbunov, Bürgermeister Stierstorfer, Peter Kiefl,
2. TV-Vorsitzende Irene Böhm, 2. Abteilungsleiter Helmut Petschl.
Bis 2015 erringen die TV-Leichtathleten „70 Deutsche Titel“ im Straßen-, Berg- und Crosslauf in den Seniorenklassen.
Deutsche Meistertitel_Aktuell.pdf
Beim Berlin-Marathon 1996 erringen sie den deutschen Meister-Titel der Klasse W45
(v.li.): Gertrud Jäger, Ilse Rühlemannn und Traudi Haselbeck.
Im Hintergrund die mehrfachen Deutschen Meister „Toni“ Dr. Anton Gorbunov und Rudi Furtner
Es waren sehr viele jugendliche beim TVG Leichtathletikabteilung zu finden

Doch deutsche Meistertitel sind noch nicht die Spitze, 1996 schafft Peter Kiefl im belgischen Brügge einen unglaublichen Erfolg: Er wird WELTMEISTER der Klasse M50 im Straßenlauf über 25 Kilometer und gleichzeitig in der Mannschaftswertung Vizeweltmeister mit der deutschen Mannschaft!
2002 gelingt bei der Straßenlauf-Weltmeisterschaft in Riccione (Italien) 3 Athleten des TV der Sprung in die Medaillenränge: Peter Kiefl wird über 10 Kilometer sowohl in der Einzel- wie in der Mannschaftswertung für Deutschland Vizeweltmeister der Klasse M50. Ebenfalls Mannschafts-Vizeweltmeister wird Bernhard Lohmeier über die Halbmarathonstrecke in der Klasse M45. Die Bronzemedaille erringt Michael Braun mit der deutschen Mannschaft im Halbmarathonlauf der Klasse M40.
Im September 1999 geht ein jahrzehntelanger Traum der TV-Leichtathleten in Erfüllung:
Auf dem Sportgelände an der Straubinger Straße wird eine Tartan-Laufbahn mit 4 Rundbahnen und 6 Sprint-Bahnen gebaut. Die Weit- und Hochsprunganlage sowie der Kugelstoßring sind schon 1985 bei der Sportplatzerweiterung angelegt worden.
Mit dem „Geiselhöringer Lauf-Cup“ (4 Läufe von 800 Meter bis 5000 Meter) kann ab 2000 erstmals eine Bahnveranstaltung ausgerichtet werden. Von 2009 bis 2011 wird in Verbindung mit dem FTSV Straubing daraus der „Gäuboden-Cup“, der auch für Schüler und Jugendliche Läufe anbietet.
Ab 2001 wird auch die Stadtmeisterschaft mit Kurzstrecken- und Mittelstreckenlauf, Weitsprung und Ballwurf bzw. Kugelstoßen wieder zum Leben erweckt. Durch das geringe Interesse in den Jugend- und Seniorenklassen werden die Wettkämpfe nur noch für Schüler abgehalten und bringen ein Teilnehmerfeld von fast 100 Kindern.
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